Jugendlicher begeht mehrere Verkehrsstraftaten

Am Nachmittag des 1. Weihnachtsfeiertages wurde ein Jugendlicher in Johannisthal vorläufig festgenommen, nachdem er mehrere Verkehrsstraftaten begangen hatte. Eine Carsharing-Firma informierte die Polizei über eine missbräuchliche Nutzung eines ihrer Fahrzeuge. Der VW sollte auf der Stadtautobahn in Höhe Anschlussstelle Oberlandstraße in Richtung Treptow-Köpenick unterwegs sein. Die Polizeikräfte fuhren auf die Stadtautobahn und suchten nach dem Wagen. Gegen 17.30 Uhr entdeckten sie den VW dann auf der BAB 113 in Höhe Anschlussstelle Stubenrauchstraße und forderten den Autofahrer auf, ihnen zu folgen. Zunächst schien es, als würde der später namhaft gemachte 17-Jährige auf dem Standstreifen anhalten, dann beschleunigte er den VW jedoch wieder stark und setzte seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit fort. In Johannistahl verließ der Jugendliche dann an der Ausfahrt Adlershof die Autobahn und die Polizeikräfte beobachteten, wie er bei Rot rechts in das Ernst-Ruska-Ufer abbog. Hierbei stieß der 17-Jährige mit einem von links kommenden Ford zusammen, mit dem ein 42-Jähriger bei Grün in die Einmündung eingefahren war. Beide Fahrzeuge drehten sich in der Folge der Kollision. Während der VW auf der Fahrbahn zum Stehen kam, prallte der Ford in die dort befindliche Leitplanke. Kurz darauf stiegen der Fahrer sowie zwei weitere Personen aus dem VW aus und ergriffen zu Fuß die Flucht. Polizeikräfte folgten den Dreien. Während die Festnahme des 17-Jährigen gelang, konnten die beiden anderen Personen unerkannt flüchten. Nach Sachverhaltsaufnahme und Identitätsfeststellung wurde der Jugendliche einem Verwandten übergeben, der zwischenzeitlich am Ort erschienen war. Die Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen, eine Straßenverkehrsgefährdung, ein Verkehrsunfall, das unerlaubte Entfernen vom Unfallort, der unbefugte Gebrauch eines Fahrzeugs und das Fahren ohne Fahrerlaubnis sind Bestandteil der Ermittlungen, die nun gegen den Jugendlichen geführt werden. Der 42 Jahre alte Fahrer des Ford wurde vorsorglich untersucht, scheint aber unverletzt geblieben zu sein.